Zeitverschiebung
Bleib doch noch
wenn die Nacht
unser Bett verlässt
entfessle dich
sei haltlos
mit deiner Zunge
verschwinde bitte
zwischen meinen Lippen
bis die Zeit vergeht
und dann
warten wir ab
was geschieht
© HK®intelen 17.06.2008
Heinz Kurt Rintelen, Werbefotograf, geboren 19. November 1944 in Wien. Seit den 60er Jahren schreibe ich Gedichte und Kurzgeschichten, mit Akribie aber erst seit den 90er Jahren. Diverse Publikationen
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Donnerstag, 7. August 2008
Dienstag, 24. Juni 2008
Gewisse Stunden
Zeitgleich betreten
in diesem Zimmer
empfindlich miteinander
vor dem Haus flackernde
Straßenlampen vor
schamlosen Werbeflächen
und wir immer drängender
ein Miteinander in süßer
Bodenlosigkeit
© HK®intelen 20.05.2008
in diesem Zimmer
empfindlich miteinander
vor dem Haus flackernde
Straßenlampen vor
schamlosen Werbeflächen
und wir immer drängender
ein Miteinander in süßer
Bodenlosigkeit
© HK®intelen 20.05.2008
Donnerstag, 14. Februar 2008
Mund - tot
Nach Phasen des Friedens
schreit Einer nach Ehre
und erdrosselt gesagte Worte
bis an die Haarwurzeln
rauschen ihm die Adern
pochen auf vergifteten Boden
und wir schweigen fassungslos
über die Peitschenhiebe seiner Zunge
© HK®intelen 08.02.2008
schreit Einer nach Ehre
und erdrosselt gesagte Worte
bis an die Haarwurzeln
rauschen ihm die Adern
pochen auf vergifteten Boden
und wir schweigen fassungslos
über die Peitschenhiebe seiner Zunge
© HK®intelen 08.02.2008
Das Spiel des Schweigens
Bewegung der Wiederholung
die Danachzeit als Erinnerung
ohne Rückkehr – dennoch
halten wir die müden Augen offen
mit geschwollenen Lidern
in unklarer Luft vereint unterdrücken
wir die Frage nach Rechenschaft
die neue Freiheit beginnt fett zu werden
Begrenzungen da und dort
trotz allgemeiner Beinfreiheit
ist die Wanderlust nur Staub
auf alten Steinen
langsam verknoten sich wieder
die Kehlenverschnürungen und im
Wirbel des öffentlichen Schwindels
fühlen wir Beunruhigung hochsteigen
© HK®intelen 01.02.2008
die Danachzeit als Erinnerung
ohne Rückkehr – dennoch
halten wir die müden Augen offen
mit geschwollenen Lidern
in unklarer Luft vereint unterdrücken
wir die Frage nach Rechenschaft
die neue Freiheit beginnt fett zu werden
Begrenzungen da und dort
trotz allgemeiner Beinfreiheit
ist die Wanderlust nur Staub
auf alten Steinen
langsam verknoten sich wieder
die Kehlenverschnürungen und im
Wirbel des öffentlichen Schwindels
fühlen wir Beunruhigung hochsteigen
© HK®intelen 01.02.2008
Venezia Santa Lucia
Zwischen Kommen und Gehen
dieses durchfeuchtete Licht und
ein Espresso im Bahnhofscafé
im Eisenpalast – Legenden
unendlich vieler Schritte – die
wie Motten im Licht schwirren
Binario Uno – der Rapido- Zug
direttissima nach Rom – umgurrt von
Tauben – die zum Campanile fliegen
irrelevante Durchsagen – als wäre
Schnelligkeit ein Sprachdiktat und
Freigänger stürmen die Vaporetti
und ich bin versucht in Lire zu zahlen
© HK®intelen 13.01.2008
dieses durchfeuchtete Licht und
ein Espresso im Bahnhofscafé
im Eisenpalast – Legenden
unendlich vieler Schritte – die
wie Motten im Licht schwirren
Binario Uno – der Rapido- Zug
direttissima nach Rom – umgurrt von
Tauben – die zum Campanile fliegen
irrelevante Durchsagen – als wäre
Schnelligkeit ein Sprachdiktat und
Freigänger stürmen die Vaporetti
und ich bin versucht in Lire zu zahlen
© HK®intelen 13.01.2008
Erwachsenenspiele
Mit spitzem Mund – Salz geleckt
Champagner im Nabel – eine
Eisspur führt talwärts
auf Samt und Seide – gespannt
von Schulterblatt zu Schulterblatt
meine Zunge in Feldforschung
hin und her – gelegt
nervöses Zittern unter
erstaunten Fingern
Küsse gerecht verteilt – Eindrücke
deiner Hände hinterlassen Spuren
Beine verschlingen sich
deine Schenkel – weltumspannend
ein Segen – es fühlt sich gut an
im weiten Bogen – dein Rücken
du schlägst eine Brücke
ich bin gespannt
© HK®intelen 13.01.2008
Champagner im Nabel – eine
Eisspur führt talwärts
auf Samt und Seide – gespannt
von Schulterblatt zu Schulterblatt
meine Zunge in Feldforschung
hin und her – gelegt
nervöses Zittern unter
erstaunten Fingern
Küsse gerecht verteilt – Eindrücke
deiner Hände hinterlassen Spuren
Beine verschlingen sich
deine Schenkel – weltumspannend
ein Segen – es fühlt sich gut an
im weiten Bogen – dein Rücken
du schlägst eine Brücke
ich bin gespannt
© HK®intelen 13.01.2008
Antwerpen
Gelbgrün spielt Wasser
die Schelde hinauf – in das
Hafenbecken von Brabant
Schilf verdichtet den Blick
auf rote Gassen – mit ihren
Honigwaben – in Auslagen
Lust zitternd schlürfe ich
Austern – neben Frittenbuden
mit ranzigem Parfum
auf Muschelstraßen zu Rubens
gesehene Vergangenheit Flanderns
in höchster Raffinesse
am Grote Markt huschen
Diamanthändler – in nervöser Eiligkeit
Kinderschlangen hinter sich
und ich nehme mich an der Hand
führe mich zurück – ans offene Meer
© HK®intelen 13.01.2008
die Schelde hinauf – in das
Hafenbecken von Brabant
Schilf verdichtet den Blick
auf rote Gassen – mit ihren
Honigwaben – in Auslagen
Lust zitternd schlürfe ich
Austern – neben Frittenbuden
mit ranzigem Parfum
auf Muschelstraßen zu Rubens
gesehene Vergangenheit Flanderns
in höchster Raffinesse
am Grote Markt huschen
Diamanthändler – in nervöser Eiligkeit
Kinderschlangen hinter sich
und ich nehme mich an der Hand
führe mich zurück – ans offene Meer
© HK®intelen 13.01.2008
Mittagstafel
Handreichungen bei Tisch
und unter Diesem
abgestreifte Schuhe fallen
– zwischen den Gängen –
hochgezogene Schamhaftigkeit
spiegelt sich in rotem
Wackelpudding wider
Sternchen blitzen
auf abservierter Suppe
und der Käse
– riecht überreif –
© HK®intelen 2.01.2008
und unter Diesem
abgestreifte Schuhe fallen
– zwischen den Gängen –
hochgezogene Schamhaftigkeit
spiegelt sich in rotem
Wackelpudding wider
Sternchen blitzen
auf abservierter Suppe
und der Käse
– riecht überreif –
© HK®intelen 2.01.2008
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